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Gesundheitsforum Eningen Infovortrag „Zuhause glücklich alt werden“ am 12. November

21. Oktober 2025 Team Gesundheitsforum

Alt werden erfordert ein bisschen Mut – auch den, beizeiten die passende Hilfe zu suchen und anzunehmen. Information über die ambulanten Pflege-Leistungen der Kassen.

Solange es geht zu Hause alt werden – aber nicht einsam sein! Das ist sicherlich ein Ziel, das zu erreichen sich die meisten Menschen beim Älterwerden wünschen. Die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger kennen sich damit bereits bestens aus: Auch wenn die regelmäßigen medizinischen Behandlungen beim Arzt erfolgen und auch die verordneten Therapien gut funktionieren, bleibt immer noch genug schwieriger Alltag übrig, währenddessen die Umsetzung all der guten Ratschläge schwer fällt. Für alle, die am Traum des selbstbestimmten Alltags festhalten, ist es deshalb wichtig, sich früh und rechtzeitig all die Informationen zum vielseitigen Hilfsangebot in der nahen Umgebung einzuholen, auf das man gezielt zugreifen kann.

Viele Ältere können dabei nicht mehr allein auf die Unterstützung in der Verwandtschaft setzen: Für die meisten Familien ist es üblich und nötig, dass mehrere Einkommen erzielt werden müssen, um die teure Miete, die Darlehensraten vom Hauskauf und die Lebenshaltenskosten für sich und die Kinder zu verdienen. Das macht den Alltag vieler Familien bereits anstrengend genug – und es ist gar nicht eingeplant, dass Oma und Opa plötzlich nicht mehr helfen können, sondern selbst hilfsbedürftig werden.
Wer sich nun in einem neuen Umfeld orientieren muss, weit oben am Berg lebt, während die wichtigen Anlaufstellen unten im Ort sind und dabei alleine wohnt, sollte zumindest einen täglichen Anruf vereinbaren und einen Hausnotruf einrichten und die ehrenamtlichen Angebote der Gemeinde erkundet haben.

Die Pflegekassen haben indessen ein großes Interesse, dass möglichst viele Senioren möglichst lange zu Hause wohnen, denn nichts ist so teuer wie die Unterbringung im Pflegeheim, die nur dann in Frage kommen sollte, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Deshalb gibt es auch Angebote zur Förderung, sobald der erste Behinderungsgrad vom Arzt festgestellt wird. Eine gute Pflegeberatung informiert darüber, wie die Zuteilung der Pflegestufen und die daran geknüpften finanziellen Möglichkeiten funktionieren: Tatsächlich unterstützen die Krankenkassen in mehr Bereichen, als die meisten Senioren wissen – etwa den jetzt nötigen seniorengerechten Badumbau, den Treppenlift oder sonstige nötige Hilfsmittel.

Mit einer kleinen Aufstockung der eigenen Finanzen durch die Pflegekasse ist oft vieles wieder machbarer: Man kann im Alltag unterstützt werden, wenn man Haushaltshilfen braucht, eine Begleitung zum Arzt, zum Einkauf oder auch beim Gassigehen mit dem Hund. Auch Zeit zum zwischenmenschlichen Austausch ergibt sich dabei – denn die Person, die unterstützt und dabei so viel mit einem unternimmt, ist oft nicht nur ein Berater oder Begleiter, sondern wird nicht selten auch zu einem jüngeren Freund. Monika Kaminski von den „Alltagsprofis“ informiert zu diesen Betreuungsangeboten.

Viele Senioren wissen auch die ersten Hilfen der ambulanten Pflegedienste zu schätzen. Da gibt es schon Vieles, was man noch gar nicht weiß, Herr Muhamed Dzafic von der Reutlinger „Pflegequelle“ wird darüber gerne informieren. Manche genießen dazu auch einen Tag in der Tagespflege sehr, wo man sich mit anderen austauschen und seelische und geistige Anregung erleben kann. Wenn man dann nach und nach mehr Hilfe zu Hause benötigt und der ambulante Pflegedienst zur täglichen Hilfe gebraucht wird, hat man diesen am besten bereits vorher kennengelernt, sodass das Vertrauen in die Ansprechpartner schon wachsen konnte.

Wer es sich leisten kann und dessen Pflegegeld dazu ausreicht und der zudem ein Zimmer zur Verfügung hat, entscheidet sich nun auch für eine Rundumbetreuung zu Hause, die den ganzen Tag umfasst. Wer selbst bemerkt, dass man mehr und mehr mit all dem Management des Alltags auch geistig überfordert ist und sich wünscht, nicht mehr so viel planen und bedenken zu müssen; wer vielleicht schon Angst davor hat, nachts alleine zu sein oder darunter leidet, sich im Alltag zu Hause zu viele Sorgen zu machen, der schätzt dann die 24hBetreuung im Haus – auch wenn das erstmal ungewohnt ist.

Alt werden ist eben nichts für Feiglinge – Joachim Fuchsberger, Uwe Seeler und die amerikanische Schauspielerin Bette Davis waren sich darin einig –, oder besser noch: Alt werden, das ist was für Mutige!

Alle interessierten BürgerInnen sind am 12. November 2025 um 19:00 Uhr herzlich zum geplanten Infovortrag im Gesundheitszentrum Eningen, In der Raite 4 in Eningen eingeladen!